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Marktausblick Dezember 2023

Veröffentlicht am 03.12.2023 | Adrian Rogl

Marktausblick Börse Dezember 2023 (Kalenderwoche 49)
 mit saisonaler Analyse, DAX (+Top 5), S&P 500 (+Top 5), Nasdaq 100

Ein herzliches Willkommen an alle unsere Leserinnen und Leser. Wie immer erscheint am Anfang des Monats unser großer Marktausblick. Bei diesem Ausblick handelt es sich aber um einen ganz besonderen, denn es ist der letzte des Jahres 2023 und fällt auf das dreijährige Jubiläum der Chartsekte.

Diesen Ereignissen zu Ehren werfen wir nach einem sehr starken November noch einmal einen Blick auf die sagenumwobene Jahresendrallye, schauen uns die besten Trading- und Investmentchancen im Dezember an und stellen uns die Frage, bis wohin die Aktienmärkte 2023 noch laufen könnten. 

Inhaltsverzeichnis

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Ausblick Dezember 2023

Zusammenfassung November

Der November 2023 verabschiedet sich mit einer sagenhaften Performance. Für alle Indizes, die wir hier betrachten ist der November der (bisher) beste Monat des Jahres. Direkt fällt dabei auf, dass es dieses Mal auch nur wenige Performance-Unterschiede zwischen den einzelnen Indizes gibt. Warum das vor allem die kommenden Wochen so spannend macht, erklären wir dir im Laufe dieses Marktausblicks. Der Dezember ist nämlich ein ganz besonderer Monat aus verschiedenen Perspektiven gesehen.

Im November stieg der Technologieindex Nasdaq um +10,67% und ist damit knapp der beste Index des Monats. Direkt danach folgt der DAX (ja, du hast richtig gelesen), der mit +9,49% auf Platz zwei steht. Der marktbreite S&P 500 konnte um +8,92% steigen, und liegt somit nur ganz knapp vor dem zyklischen Dow Jones, der um +8,77% zulegte.

Wie extrem bullisch die Performance von Aktien im November war, wird etwas deutlicher, wenn wir die Performance nach Wochen sortieren. Die erste Novemberwoche war mit sehr großem Abstand die beste Woche des gesamten bisherigen Jahres. So wurde das Sommerloch mit einem Feuerwerk der Bullen beendet und die Jahresendrallye eingeleitet, wie wir es bereits seit Anfang Sommer 2023 erwarten. 

Auf Jahressicht gesehen bleibt der Nasdaq mit +45,49% der beste Index mit Abstand. Der S&P 500 landet auf Platz zwei mit +19,48%, inzwischen dicht gefolgt vom DAX, der ebenfalls sauber um +17,77% steigen konnte. Und trotz seiner massiven Rallye auf neue Jahreshochs bleibt der Dow Jones mit lediglich +9,03% das Schlusslicht. 

In der unten stehenden Grafik ist sehr schön zu erkennen, wie der Nasdaq seinen Vorsprung gegenüber den anderen Indizes noch einmal weiter ausbauen konnte im November. Der Dow Jones ist trotz, oder eben wegen seiner bisher mageren Performance nicht weniger spannend. Hier waren wir Ende Oktober auf Jahresbasis noch im Minus und konnten jetzt innerhalb von vier Wochen auf neue Hochs steigen. Das zeigt einmal mehr, wie wichtig es als Trader oder Investor ist, Geduld zu bewahren und sich durch Kursverfälle nicht aus der Ruhe bringen zu lassen. 

Diese Aktien steigen jetzt

Nach diesen massiven Anstiegen stellt sich eine ganz große Frage: Welche Aktien sind denn jetzt noch spannend, auch nach dieser massiven Rallye am breiten Markt? Die Antwort bleibt die gleiche, wie auch bereits vor einigen Monaten: Nebenwerte aus den bereits gestiegenen Sektoren und Aktien aus den bisher schwachen Sektoren. Also Aktien, die eben bisher nicht von den Anstiegen in den Indizes profitieren konnten. Das sind vor allem Aktien aus den folgenden Sektoren:

→ Nicht-Basiskonsumgüter
→ Basiskonsumgüter
→ Finanzwesen
→ Immobilien
→ Versorger

Natürlich sind auch weiterhin einzelne Aktien aus Sektoren wie Industrie, Informationstechnologie oder Kommunikation spannend, im gesamten Bild sind diese Sektoren aber bereits im Vergleich sehr weit gelaufen und es ist grundsätzlich schwieriger, hier antizyklische Einstiege zu finden. 

Erwähnenswert ist die technische Situation im Russell 2000, dem wichtigsten Index für Nebenwerte in den Vereinigten Staaten. Technisch gesehen baut der Index in seinem langfristig intakten Aufwärtstrend bereits seit Sommer 2022, also mittlerweile seit anderthalb Jahren einen Boden. Sollte dieser Boden verlassen werden mit einem Wochenschlusskurs über 2.050 Punkten, gehe ich von einer direkten Rallye auf neue Allzeithochs aus. Davon profitieren dann auch alle Werte aus Indizes wie dem S&P 500, die bisher noch zurückgeblieben sind performance-technisch. 

Der sogenannte “Januar-Effekt” beschreibt die Outperformance von Nebenwerten gegenüber den größeren Werten (vor allem Big-Tech). Während die breite Masse davon ausgeht, dass dieser Effekt im Januar startet (wie es der Name suggeriert), beginnt dieser Effekt bereits im November und hält bis Ende Februar an. Das ergibt sich aus den Daten der letzten 20 Jahre und ist in der unten zu sehenden Grafik relativ deutlich erkennbar.

Wie auch im Small-Cap-Index Russell 2000 finden wir den Januar-Effekt im Mid-Cap-Index S&P 400. Der S&P 400 ähnelt von Chartbild relativ stark dem S&P 500 Equal Weight Index, den wir bereits des öfteren besprochen haben. Wer also ein Portfolio vor allem aus Nebenwerten hat, sollte sich in den kommenden Wochen auf eine sehr schöne Rallye freuen dürfen. Für alle, die vor allem Big-Tech wie Apple, Microsoft oder ähnliches im Portfolio haben, lohnt sich ein Blick in die zweite und dritte Reihe.

Auch aus Trader-Perspektive empfehle ich, folgende Indizes einmal komplett zu screenen, primär für Long-Trades: Russell 1000, Russell 2000, S&P 400, S&P 600, MDAX, SDAX. Hier sollte sich sehr gute Chancen im Dezember 2023, sowie Januar und Februar 2024 ergeben.

Saisonale Analyse

Auch wenn das eigentlich fast schon ein Thema für den Marktausblick Januar 2024 ist, will ich das hier kurz einmal anschneiden. Es geht um die Presidential Election Cycles, also die Börsenzyklen rund um die US-Präsidentschaftswahl, die global von vielen Investoren beachtet werden. Die Wahlen zum US-Präsidenten finden in der Regel alle vier Jahre statt und so teilt sich der Zyklus auch in vier Teile auf:

1. Post Election (Das Jahr nach den Wahlen)

Dieses Jahr ist in der Regel ein klar bullishes Jahr, wobei Jahre mit einem Präsidenten, welcher der Partei der Demokraten angehört nochmal dazu tendieren etwas bullischer zu sein, als die ersten Jahre unter einem republikanischen Präsidenten. Das war auch 2021 wieder der Fall, wie unten zu sehen ist.

2. Mid-Term (Das Jahr zwischen den Wahlen)

Dieses Jahr ist oft am Anfang sehr zäh und auch insgesamt das schwächste Jahr des vierteiligen Zyklus im S&P 500. Auch 2022 hat sich der S&P an die saisonalen Vorgaben gehalten, wenn auch deutlich bearisher, als es sonst der Fall ist. 

3. Pre-Election (Ein Jahr vor den Wahlen)

Das Jahr vor den Wahlen ist ebenfalls ein sehr bullishes Jahr, weißt aber im Sommer eine relativ starke Flaute auf, wie es eben auch dieses Jahr der Fall war. Rein auf diesem Zyklus basierend ist das Ende des Pre-Election Cycles aber nochmal ein absolutes Kursfeuerwerk. 

4. Election (Wahljahr)

Das Wahljahr selbst ist ebenfalls bullish, wenn auch nicht ganz so stark, wie das Vor-Wahljahr. Spannend ist jedoch, dass 2022 ein sehr schwaches Jahr war – es wäre also kein Wunder, wenn der bullishe Wahljahr-Effekt in 2024 verstärkt wird. 

Jetzt aber zurück zum Monat Dezember. Isoliert betrachtet hat der Dezember die höchste Gewinnwahrscheinlichkeit des Jahres. Das hat KEINE Aussagekraft darüber, wie hoch der S&P 500 im Dezember steigt, sondern lediglich, ob er im Plus beendet wird, oder nicht. Basierend auf den Daten der letzten 40 Jahre war der Dezember in 75% aller Fälle positiv zum 31.12. des jeweiligen Jahres. In Kombination mit der Saisonalität des Vor-Wahljahres, wie 2023 eines ist, können wir also basierend auf einer sehr hohen  Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der S&P 500 im Dezember 2023 weiter steigen wird. 

Nun wollen wir aber nicht nur wissen, ob der S&P 500 steigt (und damit tendenziell auch der gesamte Aktienmarkt, da der S&P 500 der wichtigste globale Taktgeber ist), sondern eben auch wie stark er steigen kann und wie viel Potenzial das Jahr 2023 noch bereit hält. Hierfür hilft uns die Performance der letzten 20 Jahre. Der November 2023 war historisch betrachtet schon fast der beste November der letzten 20 Jahre mit einem Zuwachs von +8,92%, lediglich der November 2020 konnte mehr Zuwachs generieren mit +10,80%. 

Der Dezember ist ebenfalls ein relativ starker Monat und konnte in den vergangenen 20 Jahren im Schnitt um +0,90% steigen. Das Maximum in diesem Zeitraum lag bei +6,50% und wurde 2010 markiert. Das Minimum liegt bei -9,20% und entstand während des Handelskonflikts zwischen China und den Vereinigten Staaten im Jahr 2018. 

Da wir uns in einem Vorwahljahr befinden und das Jahr 2022 ein Bärenmarkt war, können wir davon ausgehen, dass der Dezember 2023 deutlich über der durchschnittlichen Performance der letzten 20 Jahre liegt. In Pre-Election Jahren ist der S&P 500 in den vergangenen 70 Jahren im Dezember durchschnittlich um ca. 3,00% gestiegen. Mit einem ähnlichen Zuwachs rechnen wir auch im Dezember 2023. Hier sei aber auch nochmal erwähnt, dass der Dezember historisch betrachtet die meisten Gewinne erst ab Mitte des Monats generiert. Der Zeitraum zwischen dem 1.12. und 15.12. ist saisonal eher von leichten Abwärts- / Seitwärtstendenzen geprägt. Erst ab der zweiten Hälfte des Monats startet die “Santa-Rallye”. 

COT Report Analyse

Die Netto-Long-Positionen der kommerziellen Händler haben sich währenddessen leicht stabilisiert im November. Mit einem in dieser Zeit sehr bullishen S&P 500 ordnen wir diese Tatsache als neutral bis tendenziell leicht bullish ein. Im Idealfall bleiben die Netto-Longs jetzt um die 100.000er Marke herum, während der S&P 500 im Dezember, Januar und Februar weiter steigt.

Der COT-Report lässt sich jederzeit hier einsehen auf unserer Homepage. Wir beziehen die Daten direkt von der Commodity Futures Trading Commission und stellen sie grafisch übersichtlich dar. 

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Ausblick Charttechnik - Deutschland

Der Kursanstieg im November beim DAX ist schon fast unheimlich. Entgegen unserer Erwartungen aus dem Marktausblick November hat der Index sich mit einer sehr schönen Insel-Umkehr aus seinen Tiefs befreit und steht nach einer sagenhaften Rallye fast wieder auf Allzeithoch. Grundsätzlich entspricht das unseren Erwartungen, die wir im Marktausblick Oktober für den DAX hatten auf mittelfristiger Ebene – im letzten Marktausblick waren wir jedoch eher bearish eingestellt und damit ist das die erste Bewegung im DAX dieses Jahr, die wir nicht haben kommen sehen.

Grundsätzlich muss man hier aber dazu sagen, dass solche Bewegungen nicht typisch sind. Es macht also keinen Sinn, als Trader auf solche Konter-Bewegungen zu spekulieren, denn in 9 / 10 Fällen endet der Trade eben einfach im Stop. Am Ende des Tages müssen wir einfach mit den wahrscheinlicheren Szenarien gehen und Ende Oktober 2023 war eben einfach das bearishe Szenario das wahrscheinlichere. 

Das Momentum im DAX ist zwar stark, aber jeder Impuls braucht irgendwann eine Korrektur. Nach der 12 % Rallye, die der deutsche Leitindex innerhalb von 36 Tagen zurückgelegt hat, können wir mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass der DAX jetzt in der aktuellen Zone um das Allzeithoch herum eine Korrektur, oder zumindest Konsolidierung in den kommenden paar Wochen durchführt. Das macht auch Sinn in Anbetracht der Tatsache, dass der Dezember zwar ein saisonal starker Monat für (US-)Aktien ist, jedoch erst ab der zweiten Monatshälfte. 

Wir können also davon ausgehen, dass der DAX im Bereich zwischen 16.300 und 16.700 erste Rücksetzer und Gewinnmitnahmen erlebt. Dabei ist es auch gut möglich, dass wir Intraday auch mal auf neue Allzeithochs ausbrechen, diese aber nicht lange halten können – ähnliches haben wir auch bereits im Sommer dieses Jahr gesehen, als der DAX ein Broadening Top ausgebildet hat. Diese Korrektur am Allzeithoch hat dann Potenzial, bis in die Zone zwischen 16.150 – 15.900 Punkte etabliert zu werden, bevor der nächste bullishe Impuls folgt. Wir gehen davon aus, dass der DAX erst Anfang 2024 auf nachhaltig neue Allzeithochs steigt. Zu rechnen ist dann mit Punkten oberhalb der 17.000 Punktemarke. 

Somit sehe ich den DAX sehr kurzfristig (H1-H4) neutral, kurzfristig (Daily) bullish, mittelfristig (Weekly) bullish und langfristig (Monthly) bullish.

DAX Market Movers Analyse

In der Market Movers Analyse schauen wir uns die wichtigsten Einzelwerte im DAX an. Dadurch können wir weitere Rückschlüsse auf mögliche Bewegungen der Indizes (DAX, MDAX, SDAX, TecDAX) ziehen. 

Aktie
Gewichtung
Kurzfristig
Mittelfristig
Langfristig
SAP Big Mover im DAX
9,43 %
aufwärts
aufwärts
neutral
Siemens-logo.svg
9,33 %
neutral
neutral
aufwärts
Allianz-Logo-1999
7,48 %
aufwärts
aufwärts
aufwärts
Telekom_Logo_2013.svg
6,25 %
aufwärts
neutral
aufwärts
Airbus_Logo_2017.svg
6,14 %
neutral
aufwärts
aufwärts

SAP SE

Die Aktie von SAP konnte im November endlich die von uns genannte Breakout-Marke von 132 EUR überwinden. Wie erwartet wurde die Aktie danach direkt mit voller Kraft nach oben gekauft und konnte ein neues Allzeithoch generieren. Ähnlich wie auch im DAX ist im “No-Mans-Land” auch hier damit zu rechnen, dass die Bullen eine kurze Verschnaufpause in Form einer Korrektur oder Konsolidierung hinlegen. 

// Kurzfristig aufwärts bis 120,26 EUR. 
// Mittelfristig aufwärts bis 118,52 EUR.
// Langfristig neutral.

Siemens AG

Siemens konnte die positive Periode im DAX ebenfalls sehr gut ausschöpfen, auch wenn das Tief bei 120 EUR und nicht bei 130 EUR, wie zuerst von uns angenommen lag. Insgesamt arbeitet die Aktie jetzt daran, ihren kurz- und mittelfristigen Aufwärtstrend wieder zu etablieren. Nach einem Rücksetzer im Bereich zwischen 150 und 160 EUR sollte neuen Allzeithochs in den kommenden Wochen nichts mehr im Weg stehen.

// Kurzfristig neutral.
// Mittelfristig neutral.
// Langfristig aufwärts bis 93,67 EUR. 

Allianz SE

Der Aktie von Allianz scheint nun final der Ausbruch gelungen zu sein. Das erste Mal erreicht die Aktie auf Monatsschluss einen Ausbruch über der wichtigen Marke von 233 EUR. Nun können wir hier in den kommenden Wochen und Monaten von weiteren Aufwärtsbewegungen ausgehen. 

// Kurzfristig aufwärts bis 228,70 EUR.
// Mittelfristig aufwärts bis 215,75 EUR.
// Langfristig aufwärts bis 156,22 EUR.

Deutsche Telekom AG

Die Deutsche Telekom konnte ihren kurzfristigen Boden wie erwartet vollenden und scheint nun ihren mittelfristigen Trend wieder zu re-etablieren. Auch hier sieht es gut aus für die nächsten Wochen. Als nächstes Kursziel peilen wir das letzte Verlaufshoch (ca. 23 EUR) an und danach neue Verlaufshochs im Bereich um die 25 EUR. 

// Kurzfristig aufwärts bis 29,52 EUR.
// Mittelfristig neutral.
// Langfristig aufwärts bis 14,51 EUR.

Airbus SE

Wie erwartet konnte sich auch Airbus stabilisieren in der von uns seit Monaten angesprochenen Zone zwischen 116 und 121 EUR. Der mittelfristige Aufwärtstrend sollte sich in den kommenden Wochen weiter durchsetzen und neue Allzeithochs generieren über 140 EUR. 

// Kurzfristig neutral. 
// Mittelfristig aufwärts bis 120,08 EUR.
// Langfristig aufwärts bis 86,51 EUR.

Swing Trading Muster-Portfolio 2023

Exklusiv für Chartsekten Mitglieder

Im Chartsekten Swingtrading Musterportfolio stellen wir dir Swing Trading Setups vor und zeigen dir alles vom Einstieg, über das Trade-Management, bis hin zum Exit. So lernst du die Praxis des Swingtradings besser kennen und kannst sie auf dein eigenes Trading nachhaltig übertragen. Wichtig ist, dass du verstehst, warum bestimmte Trades eingegangen werden und nichts blind nachhandelst. 

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Ausblick Charttechnik - USA

Der S&P 500 hat sich im Vergleich zum DAX zu 100% an unseren Fahrplan. Wie im Oktober Marktupdate erwartet hat sich der S&P 500 sehr sauber im Bereich zwischen 4.250 und 4.100 Punkten stabilisiert und genau in diesem Bereich seine Jahresendrallye gestartet. Basierend auf den saisonalen Daten und den technischen Vorgaben der Chartanalyse, sowie dem anhaltenden Momentum können wir im Moment auf keinen Fall davon ausgehen, dass die Rallye bereits am Ende steht. 

Wir gehen davon aus, dass der S&P 500 im Dezember 2023 auf neue Verlaufshochs läuft. Insgesamt gehen wir von einem Zuwachs von mindestens 3% aus. Das basiert auf den Daten, die wir oben bereits besprochen haben (Pre-Election Dezember Seasonality). Das Allzeithoch sollten wir dann Anfang 2024 rausnehmen. Da die meisten Zuwächse wie ebenfalls bereits oben geschrieben zum Ende des Jahres auftreten, ist außerdem davon auszugehen, dass wir eine kleine Konsolidierung, bzw. Korrektur bis Mitte Dezember sehen, bevor die bullishen Effekte voll in Kraft treten. 

Der S&P 500 bleibt so für mich sehr kurzfristig bullish / neutral (H1 – H4), kurzfristig (Daily) bullish, mittelfristig (Weekly) bullish und langfristig (Monthly) ebenfalls bullish. 

und verpasse keine Marktausblicke und Updates mehr!

Nasdaq 100 Prognose

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S&P 500 Market Movers Analyse

In der Market Movers Analyse schauen wir uns die wichtigsten Einzelwerte im S&P 500 an, die gleichzeitig auch die wichtigsten im Nasdaq 100 sind. Dadurch können wir weitere Rückschlüsse auf mögliche Bewegungen der Indizes ziehen.

Aktie
Gewichtung
Kurzfristig
Mittelfristig
Langfristig
Apple-Logo-PNG-Photos
7,39 %
abwärts
neutral
aufwärts
MSFT_BIG-24b887c2
6,97 %
aufwärts
aufwärts
aufwärts
AMZN_BIG-accd00da
2,94 %
neutral
aufwärts
aufwärts
Nvidia_logo
2,68 %
neutral
aufwärts
aufwärts
Alphabet_Inc_Logo_2015.svg
(3,96 %)
neutral
aufwärts
aufwärts

Apple

Die Aktie von Apple konnte sich in unserer Zielzone sehr sauber stabilisieren und scheint ihre kurzfristige Korrektur beendet zu haben. Allzeithochs sind hier grundsätzlich noch in 2023 möglich, spätestens im Frühjahr 2024. Nachdem die Gap im Bereich um 192 US-Dollar geschlossen wurde, steht relativ wenig einer mittelfristigen Aufwärtstrend-Etablierung im Weg.

// Kurzfristig neutral.
// Mittelfristig neutral.
// Langfristig aufwärts bis 124,17 USD.

Microsoft

Das Chartbild von Microsoft ähnelt dem von Apple, ist jedoch schon einen Schritt weiter. Hier können wir damit rechnen, dass der aktuelle Impuls sich noch bis ca. 400 – 415 US-Dollar fortsetzt, bevor eine nächste Korrektur ansteht. 

// Kurzfristig aufwärts bis 324,39 USD.
// Mittelfristig aufwärts bis 309,45 USD.
// Langfristig aufwärts bis 213,43 USD.

Amazon

Amazon hat es nun auch endlich geschafft, den mittelfristigen Aufwärtstrend zu re-etablieren. Die aktuelle Zone ist jedoch stark geprägt von markanten Widerständen und es sollte niemanden verwundern, wenn die Priceaction in Richtung ATHs in den kommenden Wochen und Monaten hier deutlich unsauberer verläuft, als bei anderen Big-Techs. Der aktuelle Impuls sollte noch Kraft haben bis 160 USD, bevor die nächste Korrektur auf dem Plan steht. 

// Kurzfristig neutral. 
// Mittelfristig aufwärts bis 118,35 USD.
// Langfristig aufwärts bis 65,35 USD.

Nvidia

Hingegen unserer Erwartungen ist Nvidia nicht in eine finale Topbildung gerutscht. Auf den letzten Metern gelang es den Bullen hier die Seitwärtsphase fortzusetzen und das Ausbruchsniveau auf der Unterseite auf Tagesschlusskurs wieder zu überbieten. Solange die Aktie nicht auf Tagesschlusskurs unter 392,30 US-Dollar fällt, müssen wir jetzt damit rechnen, dass ein Ausbruch nach oben erfolgt mit einem Tagesschlusskurs über 505,50 US-Dollar. Das nächste Kursziel läge dann etwa im Bereich um die 630 US-Dollar. 

// Kurzfristig neutral.
// Mittelfristig aufwärts bis 392,30 USD.
// Langfristig aufwärts bis 108,13 USD.

Alphabet (Class A)

Obwohl Alphabet in den vergangenen Wochen eher schwach war, gehen wir auch hier von einer baldigen Stabilisierung und Wiedereinführung des kurzfristigen Aufwärtstrends aus. Ein Tagesschlusskurs über 141,30 US-Dollar würde den Weg in Richtung Allzeithoch ebnen – dieses Szenario ist so lange intakt, bis die Aktie auf Tagesschluss unterhalb von 120,21 US-Dollar schließt. 

// Kurzfristig neutral.
// Mittelfristig aufwärts bis 115,35 USD.
// Langfristig aufwärts bis 50,44 USD.

Marktausblick Dezember 2023 als Video

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Adrian Rogl

Adrian Rogl

Gründer der Chartsekte

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