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Daytrading lernen - der komplette Guide

Alles, was du über erfolgreiches Daytrading wissen musst

Cocktails schlürfen am Strand, dabei vom Laptop aus viel Geld mit wenig Arbeitsaufwand verdienen. Von der ganzen Welt aus arbeiten und finanziell frei sein. Das ist das Leben eines Vollzeit Traders, wie es sich viele vorstellen.

Doch ist es so wirklich so, oder ganz anders? Dieser Daytrading Guide für Anfänger wurde von mehreren Vollzeit-Daytradern verfasst, die ihre Erfahrungen teilen. Du erfährst, wie Daytrading funktioniert, ob es überhaupt funktioniert und wie auch du als Einsteiger zum Profi Daytrader werden kannst. 

Daytrading lernen Guide Titelbild

Was ist Daytrading?

Inhaltsverzeichnis

Beim Daytrading, manchmal auch als Tageshandel bezeichnet handelt es sich um eine Unterkategorie des aktiven Handels an der Börse, umgangssprachlich auch oft als “Trading” bezeichnet. Bei verschiedenen Trading Strategien unterscheiden wir zwischen vier verschiedenen Hauptkategorien: Scalping, Daytrading, Swingtrading und Positionstrading. Die Unterschiede beziehen sich auf die jeweilige Dauer, also den Zeitrahmen, für welche der Trader oder die Traderin Handelspositionen hält. 

Bei Daytrading Strategien werden die Positionen maximal einen vollen Tag lang gehalten. Meistens halten Trader ihre Trades nur wenige Stunden. Am Ende des Handelstages werden alle Trades geschlossen. Dadurch, dass Positionen so kurz gehalten werden, sinkt das Risiko. Nachts gibt es oft Nachrichten, auf die z.B. ein Swingtrader nicht reagieren kann und Gefahr läuft, mehr Geld als geplant zu verlieren. Auf der anderen Seite steigt das Risiko auf das eingesetzte Kapital, da beim Daytrading aufgrund der kleinen Bewegungen intraday größere Positionsgrößen und dementsprechend auch ein größerer Hebel benötigt werden.

Beim Scalping (auch High-Frequency-Trading) handelt es sich um eine Unterkategorie des Daytradings. Oft wird hier mit Algorithmen gearbeitet, die automatisch Trades innerhalb weniger Sekunden öffnen und wieder schließen. Scalping Strategien beziehen sich auf einen nochmal kürzeren Zeitraum, als beim allgemeinen Daytrading und Positionen werden hier weniger als eine Stunde gehalten. So ist jeder Scalper auch ein Daytrader, aber nicht jeder Daytrader ein Scalper. 

Die fünf Trading-Strategie-Kategorien Übersicht
Die fünf Trading-Strategie-Kategorien

Funktioniert Daytrading?

Oft finden sich in den Medien oder bei der einfachen Google Suche Schlagzeilen mit dem klassischen Risikohinweis “70-90% aller Daytrader verlieren Geld”. Ähnliche Hinweise findet man auch bei fast allen Trading Brokern. Und ja, es stimmt, dass viele Trader langfristig nur Geld verlieren. Das schreckt viele Einsteiger davon ab, mit dem Daytrading zu starten.

Fakt ist jedoch, dass Tageshandel definitiv funktioniert. Es ist aber nicht so einfach, wie es oft dargestellt wird. Es handelt sich beim Daytrading, wie auch bei jedem anderen Beruf um ein Handwerk, welches über Jahre erlernt und optimiert werden muss. Die Finanzmärkte verändern sich ständig und so muss sich auch ein Daytrader an die sich ändernden Bedingungen anpassen, um weiterhin Geld mit der Börse zu verdienen. Viele Menschen starten mit dem Daytrading und haben absolut falsche Vorstellungen. Im Internet sieht man vermeintliche Daytrading Millionäre, die Einstiegshürden sind niedrig (Broker-Konto eröffnen, Geld einzahlen) und so kann es direkt losgehen. Wer hätte das gedacht? So einfach ist es nicht!

Eine schöne Analogie lässt sich hier zum Fitnessstudio ziehen. Die meisten Leute wollen sich dort einen attraktiveren Körper antrainieren. Im Grunde funktioniert das auch, sogar relativ einfach. Aber warum sehen wir dann im Fitnessstudio nur so wenig durchtrainierte Menschen? Ganz einfach – es erfordert Disziplin, regelmäßig ins Training zu gehen und die Regeln einer gesunden Ernährung einzuhalten. Genauso ist es auch beim Daytrading, nur das im Fitnessstudio kein Risikohinweis steht wie “70-90% aller Kunden erreichen nie ihren Traumkörper”. 

Wenn auch du Daytrader werden willst, ist es wichtig, dass du dir eine profitable Daytrading Strategie erarbeitest, mit der du einen statistischen Vorteil an der Börse hast. Wenn du am Anfang nicht direkt Erfolge siehst, lass dich nicht entmutigen. Jeder fängt klein an und auch Rom wurde nicht an einem Tag erbaut. 

Warnhinweise für Daytrader
Nur weil viele etwas nicht schaffen, ist es nicht unmöglich!

Wenn du direkt von unseren Profi-Daytradern lernen willst

Welche Daytrading Strategien gibt es?

Es gibt beim Daytrading unfassbar verschiedene Strategien und Ansätze, die sich wiederum individuell anpassen lassen. Daytrading Strategien haben nur eine Sache gemeinsam: Sie müssen auf kleinen Zeiteinheiten (z.B. Minutenchart, 5-Minuten-Chart, 15-Minutenchart etc.) funktionieren und aus den kleinen Kursbewegungen, die innerhalb eines Tages auftreten profitieren. 

Welche Daytrading Strategie zu dir passt, hängt z.B. davon ab, wie viel Kapital du zur Verfügung hast, wie hoch deine Risikobereitschaft ist, wieviel Zeit am Tag du für Daytrading hast und was dein Ziel ist. In der Regel handeln diese Trader mit Derivaten wie CFDs, Optionen oder Futures. 

Eine Handelsstrategie ist kein Hexenwerk. Im Internet gibt es Anzeigen wie “90% Trefferquote” mit dieser Handelsstrategie, aber diese Aussagen sind einfach Schwachsinn. Was bringen dir 9 positive Trades mit 10 Euro Gewinn, wenn der 10. Trade einen Verlust von 200 Euro generiert? Wichtig ist nur, dass deine Handelsstrategie über einen längeren Zeithorizont Gewinne erwirtschaftet. Ob die Trefferquote dabei bei 30 oder 70% liegt ist nicht relevant. Viele Trendfolge Handelsstrategien haben z.B. eine Trefferquote von 40-50%, sind aber trotzdem sehr profitabel.

Trend Daytrading Strategien

Das klassische Trend Trading existiert schon seit über einem Jahrhundert und wurde durch Charles Dow, dem Begründer der technischen Analyse zuerst korrekt erschlossen. Ziel des Trend-Tradings ist es, einen charttechnischen Trend zu erkennen und diesen erfolgreich in seine Richtung zu handeln. Ein Aufwärtstrend wird gekauft, ein abwärts gerichteter Trend verkauft. Die Trefferquoten von Trendfolgestrategien sind dabei in der Regel zwischen 40 und 50%, trotzdem gehören sie zu den besten Strategien, die es gibt. 

Ein Aufwärtstrend ist aufgebaut aus höheren Hochs und höheren Tiefs und ein Abwärtstrend mit tieferen Hochs und tieferen Tiefs. Beides ist nicht zu verwechseln mit Trendlinien. Es kann Trends ohne Trendlinien geben, jedoch keine Trendlinien ohne Trends. Oft werden Trendlinien mit der Marktstruktur gleichgesetzt, was jedoch faktisch falsch ist. Wenn du mehr über den grundlegenden Aufbau von Trends erfahren willst, lese dir gerne unseren Guide zur  Chartanalyse durch.

Es gibt unterschiedliche Ansätze, einen Trend zu handeln. Ein Daytrader kann z.B. immer beim Ausbruch aus einem Tief oder Hoch kaufen oder verkaufen (Breakout-Trading). Eine andere Möglichkeit besteht darin, Korrekturen in einem Trend zu handeln (Pullback-Trading). In einem Aufwärtstrend werden dann Abwärtsbewegungen gekauft, umgekehrt werden in einem abwärts gerichteten Trend Aufwärtsbewegungen verkauft. Letzteres ist basierend auf unserer Erfahrung deutlich profitabler. 

In der unten zu sehenden Abbildung siehst du einen Abwärtstrend im deutschen Leitindex DAX40 im 5-Minuten-Chart. Das ist der Trend, der innerhalb eines ganzen Handelstages zu sehen war. Links siehst du den Ansatz des Pullback Tageshandels, rechts den Ansatz des Breakout Tradings. Welche dieser Trendfolgestrategien zu dir passt, musst du herausfinden, indem du beides auf einem virtuellen Handelskonto testest. Grundsätzlich stellt der Handelsstil der Trendfolgestrategien einen guten Start für neue Trader dar. Die Art des Börsenhandels, bei dem man sich entgegen dem vorherrschenden Trend stellt ist in der Regel nervenaufreibender und zu Beginn oftmals schwieriger. Schließlich schwimmt man dabei immer gegen die Masse.

trendfolgende Daytrading Strategie Ansätze
Zwei verschiedene trendfolgende Daytrading Strategie Ansätze.

Breakout Daytrading Strategien

Der Ansatz der Breakout Daytrading Strategien kann dabei auch ungeachtet des technischen Trends gehandelt werden. Hierbei können für Daytrading auch Patterns (z.B. Dreiecke, Doppelböden, Rechtecke) oder Konsolidierungen als Handelssignale dienen. Der kurzfristige Trader beobachtet beispielsweise eine Preisspanne, in der sich eine Aktie, ein Index oder ein anderes Wertpapier schon eine Zeit lang bewegt und handelt dann den Breakout in die entsprechende Richtung Short oder Long.

Im unten zu sehenden Bild ist Tesla im 15 Minuten Chart als Handelsinstrument. An mehreren Tagen hat das Unternehmen eine Konsolidierung ausgebildet. Der Breakout Daytrader sucht jetzt nach möglichen Ausbrüchen aus diesen Seitwärtsphasen und handelt sie in die entsprechende Richtung.

Breakout Trading aus Konsolidierungen und Zonen
Breakout Trading aus Konsolidierungen und Zonen

Momentum Daytrading Strategien

Ein weiterer Ansatz sind Daytrading Strategien mit Momentum. Dabei wartet der Trader, dass ein Markt hohes Momentum in eine Richtung aufbaut und kauft dann kleine Rücksetzer in die entgegengesetzte Richtung. Hier liegen auch gewisse Ähnlichkeiten mit dem klassischen Trend Daytrading vor, jedoch liegt der Fokus hier nicht so sehr auf der Trendstruktur selbst. 

Als Beispiel ist unten der Euro zum US-Dollar (EUR/USD) zu sehen. Hier hätte der Daytrader auf die Entwicklung von Momentum gewartet und dann gleitende Durchschnitte für Kaufsignale nützen können. Positionen werden dann gehalten, bis das Momentum abflacht (meistens zwischen 18:00 und 20:00 Uhr MEZ), oder der Handelstag vorbei ist (22:00 Uhr = Handelsschluss an der NYSE und Nasdaq). Dann bewegen sich die Indizes nur noch um wenige Punkte und es ist wenig bis kein Momentum mehr vorhanden. Besonders starkes Momentum bzw. große Preisschwankungen gibt es vor allem nach News. Diesen Ansatz nutzen viele Trader auch im Newstrading Segment, um von großen Bewegungen, die viele Punkte umfassen, so gut wie möglich zu profitieren.

Daytrading Strategie mit Momentum
Daytrading mit Momentum

Range Daytrading Strategien

Das klassische Range Trading hat einige Gemeinsamkeiten mit dem allbekannten S/R-Trading, also dem Trading mit Standard Unterstützungen und Widerständen. Der Daytrader handelt jedoch bei einer Range eine ganz bestimmte Preiszone. Damit diese Strategie funktioniert, muss ein Wertpapier zunächst mindestens einmal an einem bestimmten Level verkauft – und an einem anderen Level wieder gekauft worden sein. Im Anschluss verkauft der Daytrader dann ein Retracement an den Widerstand, hält die Short Position bis zur Unterstützung und geht dann wieder long. Die Long Position wird dann vom Trader wieder bis zum Retracement an den Widerstand gehalten. Dieses Prinzip wird so lange durchgeführt, bis die Seitwärtsphase nach oben oder unten hin nachhaltig verlassen wird. Da es intraday nicht viele Ranges gibt, ist es ratsam hier auch die höheren Zeiteinheiten zu beachten.

In der Grafik unten ist eine Seitwärtsphase im Währungspaar Australischer Dollar vs. Neuseeland-Dollar (AUD/NZD) als Handelsinstrument im 5-Minuten-Chart zu sehen. Hier konnte dieses Prinzip relativ lange erfolgreich angewendet werden. Ein großer Nachteil dieser Strategie besteht darin, dass Ranges nicht so oft vorkommen, wie z.B. Trend- oder Momentumphasen. 

Beispielgrafik von Ranges und Zonen als Daytrading Strategie
Ranges / Zonen als Daytrading Strategie

Indikator Daytrading Strategien

Das Feld der auf Indikatoren basierenden Daytrading Strategien ist riesig. Es gibt unzählige Trading Indikatoren mit verschiedenen Zielsetzungen und auch die bekanntesten existieren in unendlich vielen Abwandlungen. Indikatoren eignen sich hervorragend als zusätzliche Bestätigungen zu klassischen Daytrading Strategien wie Range-Trading, Trend-Trading etc. – können jedoch auch als alleinstehende Strategien behandelt werden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, denn auch bekannte Indikatoren wie der MACD sind keine 100% zuverlässigen Signalgeber. Vielen Anfängern vermitteln sie das Gefühl von Sicherheit, aber auch für Indikator Trading sollte genug Wissen über Trends, Zonen und andere klassische technische Faktoren vorhanden sein; andernfalls wird man als Trader nicht nachhaltig von Preisschwankungen profitieren können.

Ein bekannter Indikator für das Daytrading ist der RSI (Relative-Strength-Index). Die Hauptaufgabe dieses Indikators liegt darin, dem Trader zu signalisieren, wann ein Markt überkauft oder überverkauft ist. Dabei setzt er die Geschwindigkeit eines Marktes in der Vergangenheit in Relation zur aktuellen Geschwindigkeit. Der Indikator weist einen Wert zwischen 0 und 100 auf. Ein RSI-Wert von über 70 bedeutet “überkauft”, während ein Wert von unter 30 als “überverkauft” gilt. Bei der klassischen Herangehensweise bedeutet das also, dass ein überkaufter Markt verkauft wird (short) und ein überverkaufter Markt gekauft wird (long).

In der Abbildung unten ist das Währungspaar Britischer Pfund vs. Japanischer Yen (GBP/JPY) als Handelsinstrument im 15-Minuten-Chart zu sehen. Der gelbe Bereich des RSI unten ist der Wert zwischen 70 und 30. Wenn dieser Bereich also nach oben (Short-Signal) oder unten (Long-Signal) verlassen wird, erhalten wir ein mögliches Trade Setup und unsere möglichen Signale zur Eröffnung einer Position. Ein mögliches Signal zum Verkauf wäre zum Beispiel dann gegeben, wenn der RSI wieder einen Wert von 50 Punkten überschreitet. 

Beispiel Chart für eine Indikator Daytrading Strategie
Simple Indikator Daytrading Strategie, basierend auf dem RSI 14

Daytrading Strategien mit Kurslücken

Bei dieser Strategie werden Kurslücken, also Preisbereiche im Chart, an denen keine Preisbewegungen stattgefunden haben für Signale verwendet. Diese Lücken (engl.: gaps) sind dabei Widerstände, wenn sie negative Preisbewegungen verursacht haben und Unterstützungen wenn die Preisbewegung positiv war. Eine Gap tritt immer dann auf, wenn der Eröffnungskurs eine höheren oder tieferen Stand hat, als der Schlusskurs des Vortages.

Entsprechende Strategien werden primär im Swingtrading angewendet, eignen sich aber auch für den Intraday Handel, wenn wir als kurzfristig orientierte Trader auch höhere Zeitrahmen betrachten (Tageschart, Stundenchart). Einstiegssignale entstehen dort, wo der Preis kurz davor ist, die Lücke wieder zu schließen.

Für den Handel mit Gaps eignen sich nur Finanzinstrumente, die nicht 24 Stunden gehandelt werden. Also primär Aktien, welche wiederum über Derivate wie Differenzkontrakte, Optionen oder Knockouts gehandelt werden können. Im unten zu sehenden Beispiel unten sind zwei kleine Aufwärtslücken (positive Preisbewegung = Unterstützung) und größere Abwärtslücken (negative Preisbewegung = Widerstand) zu sehen. Bei einem Retracement an diese Preisbereiche entstehen die Einstiegssignale und wir eröffnen eine Handelsposition

Daytrading mit Gaps
Daytrading mit Kurslücken

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Daytrading mit Aktien

Beim Daytrading mit Aktien werden Wertpapiere innerhalb eines Tages gehandelt. Als Daytrader ist es wichtig, Aktien mit hohem Handelsvolumen zu handeln. Das sind meistens auch die Aktien mit den Marktkapitalisierungen (Blue Chips / Large Caps mit einem Marktwert von mindestens 2 Milliarden US-Dollar, der Idealbereich liegt bei mehr als 10 Milliarden Euro oder US-Dollar). Die meisten hochkapitalisierten Unternehmensanteile lassen sich auch über CFDs handeln mit einer entsprechenden Hebelwirkung (meistens 2-5 für Privatanleger). Dabei sinkt das benötigte Kapital, welches du benötigst, um auch von kleinen Intraday Kursbewegungen zu profitieren. Bei deutschen Anbietern entfällt dabei auch die Nachschusspflicht – dennoch hält sich der Mythos wacker, dass diese Nachusspflicht CFDs pauschal zu einem Teufelsinstrument machen.

Zudem ist es wichtig, dass die Aktien nur zu ihren Haupthandelszeiten getradet werden. Die meisten CFD Broker bieten meistens sowieso nur den Handel zu den Hauptzeiten an. Bei deutschen Aktien ist das die Xetra Handelszeit zwischen 9:00 Uhr morgens und 17:30 Uhr nachmittags (mitteleuropäische Zeit). Bei US-amerikanischen Aktien sind das die Öffnungszeiten der New York Stock Exchange (NYSE) oder Nasdaq. Beide Börsen beginnen ihren Haupthandel um 15:30 Uhr nachmittags und beenden den Handel um 22:00 Uhr abends (mitteleuropäische Zeit). Wenn du noch einem Vollzeit-Job nachgehst und nebenberuflicher Daytrader bist, bietet es sich an, zunächst nur US-Aktien nachmittags zu handeln. Im folgenden eine Liste von guten Daytrading Aktien 2023:

Gute Daytrading Aktien aus Deutschland

Name
Ticker
Marktkapitalisierung
Handelsvolumen
Handelszeit
Siemens AG
SIE (Xetra)
~ 100 Mrd. Euro
1,5 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr
Volkswagen AG
VOW3 (Xetra)
~ 60 Mrd. Euro
1,2 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr
Fresenius SE
FRE (Xetra)
~ 20 Mrd. Euro
1,5 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr
Beiersdorf AG
BEI (Xetra)
~30 Mrd. Euro
0,3 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr
Allianz SE
ALV (Xetra)
~ 90 Mrd. Euro
1,0 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr
BASF SE
BAS (Xetra)
~ 40 Mrd. Euro
3,0 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr
SAP SE
SAP (Xetra)
~150 Mrd. Euro
2,2 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr
E.ON SE
EOAN (Xetra)
~ 30 Mrd. Euro
5,0 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr
Bayer AG
BAYN (Xetra)
~ 50 Mrd. Euro
2,5 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr
Porsche AG
P911 (Xetra)
~ 80 Mrd. Euro
0,5 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr
Adidas AG
ADS (Xetra)
~ 30 Mrd. Euro
0,6 Mio. Aktien pro Tag
9:00 – 17:30 Uhr

Gute Daytrading Aktien aus den USA

Name
Ticker
Marktkapitalisierung
Handelsvolumen
Handelszeit
Apple Inc
AAPL (Nasdaq)
~ 2,7 Bio. US-Dollar
66,5 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr
Microsoft Corp.
MSFT (Nasdaq)
~ 2,4 Bio. US-Dollar
20,6 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr
Alphabet Inc.
GOOGL (Nasdaq)
~ 1,6 Bio. US-Dollar
23,5 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr
Amazon Inc.
AMZN (Nasdaq)
~ 1,4 Bio. US-Dollar
57,0 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr
Nvidia Corp.
NVDA (Nasdaq)
~ 1,0 Bio. US-Dollar
40,0 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr
AMD Inc.
AMD (Nasdaq)
~ 157 Mrd. US-Dollar
48,7 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr
Tesla Inc.
TSLA (Nasdaq)
~ 800 Mrd. US-Dollar
120,0 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr
Meta Inc.
META (Nasdaq)
~ 800 Mrd. US-Dollar
17,6 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr
JP Morgan Co.
JPM (NYSE)
~ 425 Mrd. US-Dollar
10,0 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr
Walmart Inc.
WMT (NYSE)
~ 440 Mrd. US-Dollar
6,0 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr
UnitedHealth Inc.
UNH (NYSE)
~ 470 Mrd. US-Dollar
2,9 Mio. Aktien pro Tag
15:30 – 22:00 Uhr

Vorteile von Daytrading mit Aktien

Nachteile von Daytrading mit Aktien

Daytrading mit Währungen

Bei dieser Art des Daytradings spekulieren wir auf die intraday Kursentwicklung verschiedener Währungen zueinander. Wir handeln die Kurse immer in sogenannten Währungspaaren. Das bekannteste und am meisten gehandelte Forex-Paar ist der Euro zum US-Dollar (EUR/USD). Wenn wir dieses Paar kaufen (Long auf den Kurs), setzen wir also auf eine relative Stärke des Euros im Vergleich zum US-Dollar. Auf der anderen Seite setzen wir beim Verkauf (Short) auf einen im Vergleich zum US-Dollar schwächeren Euro.

Der große Vorteil von Daytrading in diesem Markt liegt darin, dass wir sehr lange Handelszeiten zur Verfügung haben. Der Währungshandel startet Sonntag nachts zwischen 22:00 und 23:00 Uhr und endet am Freitag Abend um 22:00 Uhr (mitteleuropäische Zeit). Bei manchen Brokern startet der Handel auch erst um 00:00 Uhr am Montag. Wenn du alles über Forex-Trading wissen willst, lese dir unseren kostenlosen Kurs, den Forex Trading Guide, durch.

Da ein kurzfristiger Trader mit kleinen Kursbewegungen auskommen muss, ist es wichtig, dass die Spreads (Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis) gering sind. Das ist vor allem der Fall bei Währungspaaren mit einer sehr hohen Liquidität. Beim Forex-Trading bezeichnet man diese Forex-Paar auch als “Majors”. Folgende Währungspaare fallen unter diese Kategorie und eignen sich am besten für Daytrader:

Die besten Paare für Daytrader

Kürzel
Basiswährung
Notierungswährung
Bezeichnung
Handelszeit
EUR/USD
Euro
US-Dollar
Euro vs. US-Dollar
Mo. – Fr.
GBP/USD
Britisches Pfund
US-Dollar
Britisches Pfund vs. US-Dollar
Mo. – Fr.
USD/CHF
US-Dollar
Schweizer Franken
US-Dollar vs. Schweizer Franken
Mo. – Fr.
USD/JPY
US-Dollar
Japanischer Yen
US-Dollar vs. Japanischer Yen
Mo. – Fr.
USD/CAD
US-Dollar
Kanadischer Dollar
US-Dollar vs. Kanadischer Dollar
Mo. – Fr.
AUD/USD
Australischer Dollar
US-Dollar
Australischer Dollar vs. US-Dollar
Mo. – Fr.
NZD/USD
Neuseeland Dollar
US-Dollar
Neuseeland Dollar vs. US-Dollar
Mo. – Fr.

Vorteile von Forex Daytrading

Nachteile von Forex Daytrading

Daytrading mit Kryptowährungen

Auch wenn der Markt der Kryptowährungen noch relativ jung ist, erfreut er sich zunehmend an Beliebtheit bei Daytradern. Jede Anlageklasse hat ihre ganz bestimmten Eigenschaften und hohe Volatilität ist mit Sicherheit eine der Haupteigenschaften des Marktes der Kryptowährungen rund um Bitcoin & Co. Auch wenn der Markt für Kryptowährungen ohne Pause gehandelt wird, sollten wir als Daytrader nicht am Wochenende handeln, da das Volumen hier sehr niedrig ist und die Spreads auch intraday enorm hoch sind. Am besten bedient sind Krypto-Daytrader, wenn sie sich an die Haupthandelszeiten normaler Währungen halten (die wir oben bereits genau besprochen haben). Einige Broker (z.B. viele CFD-Broker) bieten den Handel mit Kryptowährungen auch nur unter der Woche an. Beachte also die individuellen “Öffnungszeiten” deines Brokers, wenn du Kryptowährungen daytraden möchtest. 

Ähnlich wie beim Forexmarkt ist es auch beim Kryptomarkt für Daytrader wichtig, dass vor allem Kryptowährungen mit einer hohen Marktkapitalisierung und hohem Handelsvolumen bevorzugt werden. Bei unbekannten Kryptowährungen mit niedrigen Marktkapitalisierungen (sogenannten “Shitcoins”) sind die Spreads einfach viel zu hoch, um Positionen innerhalb eines Tages erfolgreich zu handeln. Außerdem ist es wichtig, dass Kryptowährungen immer im Vergleich zum US-Dollar analysiert werden, da dort das meiste Volumen gehandelt wird. 

Die besten Kryptowährungen für Daytrader

Kürzel
Basiswährung
Notierungswährung
Bezeichnung
Handelszeit
BTC/USD
Bitcoin
US-Dollar
Bitcoin vs. US-Dollar
24/7
ETH/USD
Ethereum
US-Dollar
Ethereum vs. US-Dollar
24/7
BCH/USD
Bitcoin Cash
US-Dollar
Bitcoin Cash vs. US-Dollar
24/7
LTC/USD
Litecoin
US-Dollar
Litecoin vs. US-Dollar
24/7
XRP/USD
XRP Token
US-Dollar
XRP Token vs. US-Dollar
24/7

Vorteile von Daytrading mit Kryptowährungen

Nachteile von Daytrading mit Kryptowährungen

Wie kann ich Daytrading lernen?

Wir haben bereits gesagt, dass Daytrading ein Handwerk ist, welches wie jeder andere Beruf auch erlernt werden muss. Als Anfänger darfst du keine falschen Erwartungen haben. Irgendein dubioser Daytrading Kurs, in dem du etwas über Trendlinien lernst wird wenig dabei helfen, eine erfolgreiche Analyse der Finanzmärkte durchzuführen. Am Anfang scheint alles sehr kompliziert, du wirst Verluste machen müssen, bevor sich der Erfolg einstellt. Das ist ein ganz normaler Teil des Wegs zum erfolgreichen Daytrader und davon darfst du dich nicht entmutigen lassen. Wenn du dranbleibst und dich immer weiter verbesserst, sind kontinuierliche Gewinne nur eine Frage der Zeit. 

Es gibt unfassbar viele Trading BücherDaytrading Kurse, YouTube Videos und mehr zum Thema Daytrading. Für Anfänger kann diese Masse an Informationen sehr erdrückend sein. Es ist für Anfänger außerdem sehr schwierig zu erkennen, wer wirklich Geld verdient mit Trading und wer nur Geld mit dem Verkauf von Kursen verdient. Wir empfehlen dir also, dass du dir von Anfang eine rote Linie suchst, der du dann mindestens ein Jahr konstant folgst. Ein Mentor kann hier Abhilfe schaffen. Wir bieten Mentorings für ausgewählte Mitglieder unserer Community an, ohne Aufpreise. Wenn du Interesse hast, kannst du dich gerne in unserer Warteliste eintragen für eine Chance auf einen Platz bei uns.

Wenn du aber jetzt sofort starten willst, reicht es aus einfach unseren Guide zu technischer Analyse zu lesen und dich einfach selbst ins kalte Wasser zu schmeißen. Erstelle dir einfach ein Demokonto mit “Spielgeld” bei einem beliebigen Broker und handle einfach drauf los. Du riskierst als Trader mit einem Demokonto kein Geld und sammelst trotzdem erste Erfahrungen. Wichtig ist nur, dass du dir notierst, was mit deinen Trades passiert. Die Praxis ist der beste Lehrer für einen Trader – auch auf einem Demokonto. So baust du dir die ersten Erfahrungen als Daytrader auf und hast direkt eine Basis, mit der du und dein zukünftiger Mentor arbeiten können.

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Das solltest du als Daytrading Anfänger beachten

Die ersten Schritte im Daytrading

Die meisten Daytrading Einsteiger beginnen damit, ohne Vorkenntnisse ein Handelskonto zu eröffnen und verlieren dann direkt ihr ganzes Startkapital. Deine ersten Schritte sollten darin liegen, ein Demokonto bei einem beliebigen Trading-Broker zu eröffnen und mit virtuellem Geld die Märkte, Finanzinstrumente und Handelssoftwares wie den Metatrader einfach mal kennenzulernen. Ein Demokonto ist für Einsteiger perfekt, da du keine realen Verluste generieren kannst am Anfang. Gerade für beginnende Trader ist ein Demokonto somit auch gut um Handelsstile zu testen und einen Einstieg in die Thematik zu finden.

So kommen dir voraussichtlich auch die ersten Gedanken für deine erste Trading Strategie. Erst wenn du bereits einige Erfahrungen gesammelt hast und mindestens einen Monat konstant Gewinne erzielt hast, kannst du mit einem kleinen Echtgeld Handelskonto starten. So lernst du die echten Emotionen kennen, die ein Daytrader beim Börsenhandel durchlebt. Wichtig ist, dass du wirklich nur Geld einsetzt, dass du auch zu 100% verlieren kannst. Es ist sehr wahrscheinlich, dass du dein erstes Echtgeld Konto komplett plättest, das ist ein Teil des Lernprozesses als Daytrader. Gefährde deswegen auf keinen Fall deine finanzielle Stabilität. Wenn du dann profitabel bist, ist es mit Hilfe von Prop-Trading sowieso sehr einfach an sehr viel Trading-Kapital zu kommen. 

Die richtige Erwartungshaltung als Daytrading Anfänger

Wir haben es in diesem Guide schon sehr häufig erwähnt, aber werden es nochmal tun: Starte als Trader mit der richtigen Erwartungshaltung! Es ist unmöglich innerhalb von vier Wochen nach deinem Einstieg zum erfahrenen Daytrader zu werden. Lege dir einen ordentlichen Zeitrahmen für deine Ziele fest. Es kommt nicht darauf an, jeden Trade mit einem Gewinn zu beenden, sondern um Kontinuität deines Handelns. Alleine der psychologische Prozess zum Trader dauert mindestens 6-12 Monate. Das können wir dir nach der Ausbildung von mehr als 2.000 Tradern sagen. Wichtig ist, dass du konsequent an der Thematik dranbleibst. Lasse dich nicht wie viele Anfänger von schnellen und hohen Gewinnen treiben, sondern setze dir (wenn überhaupt) realistische Gewinnziele und konzentriere dich vor allem auf den Erhalt deines Startkapitals mit einem angemessenen Risikomanagement. Wichtig ist für deinen Einstieg als Trader zunächst, dass du das Handwerk des Börsenhandels richtig lernst. Professionelles Daytrading hat nichts mit Casino oder Glücksspiel zu tun. Du benötigst einen strategischen Edge, also eine Strategie, die dir mit einer höheren Wahrscheinlichkeit Gewinne über einen längeren Zeitraum bringt. Dieser Edge kann je nach Handelsstil bzw. Tradingstrategie völlig anders aussehen. Im Scalping oder Newstrading gibt es zum Beispiel andere Herangehensweisen als bei Trendfolgestrategien oder im Positionstrading.

So schaffst du den schweren Anfang als Daytrading Anfänger

"90% aller Trader verlieren 90% ihres Kapitals in den ersten 90 Tagen."

Um die ersten Wochen und Tagen mit deinem ersten Echtgeld Konto zu überstehen, ist es wichtig, dass du die Grundlagen von Risikomanagement einhältst. Riskiere am Anfang zwischen 0,25 und 1,00% deines Trading-Kapitals pro Trade. Wenn dein Trade also nicht so wie geplant läuft, solltest du nicht mehr als diese Prozentsätze deines Trading-Kapitals verlieren. Für korrekte Verlustbegrenzung ist es wichtig, dass du die richtigen Positionsgrößen verwendest. Ein hoher Hebel bei Brokern sollte ebenfalls nur dazu verwendet werden, um weniger Kapital für größere Positionen zu benötigen, nicht um dein komplettes Konto so viel wie möglich zu hebeln. Diesen Aspekt des Risikomanagements handhaben viele leider falsch.

Die richtige Zielsetzung für Daytrading Anfänger

Dein Ziel sollte sein, einfach nur zu überleben. Trainiere dir von Beginn an die richtigen Grundlinien der Verlustbegrenzung an und halte dich daran. Wenn du das erste Jahr als Daytrader überstehst, ohne dein Konto zu plätten, gehörst du schon zu den oberen 10% aller Anfänger. Das Überleben am Anfang ist deutlich wichtiger, als den perfekten Eröffnungskurs oder das beste Ausstiegssignal zu finden. Deine Strategien, Trefferquoten und weitere Dinge kannst du in deiner Karriere noch lange genug verbessern. 

Der Beruf des Daytraders ist einer der besten der Welt. Du kannst von überall aus arbeiten und die Verdienstmöglichkeiten sind schier unendlich. Aber das hat einen Preis, den du bezahlen musst. Du musst dranbleiben und durch viele Durstrecken am Anfang gehen. Viele Daytrader geben in den ersten Monaten auf, nachdem sich kein Erfolg einstellt. Deswegen ist es wichtig, sich mit Menschen zu umgeben, die ähnliche Ziele wie du verfolgen. 

Vorteile und Nachteile von Daytrading

Bevor du deine Zeit ernsthaft dem Erlernen des Daytrading widmest, solltest du dich mit den Vor- und Nachteilen dieses Berufs beschäftigen. Nur weil du vielleicht schon erste Gewinne gemacht hast, macht dich das nicht direkt zum erfolgreichen Trader. 

Vorteile von Daytrading

Nachteile von Daytrading

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Wie viel Kapital benötige ich für Daytrading?

Grundsätzlich ist es immer sehr schwierig, einen genauen Betrag zu nennen als Antwort auf die Frage, wieviel Kapital ein Daytrader benötigt. Unter anderem ist das davon abhängig, welche Finanzinstrumente du handelst und wieviel Hebelwirkung dir zur Verfügung stehen. Du kannst dir aber merken, dass ein Daytrader, der mit Wertpapieren von Unternehmen handelt, deutlich mehr Kapital benötigt als ein Forex oder Krypto Daytrader, einfach weil die maximalen Hebel bei den meisten Aktien Brokern deutlich geringer sind. Darüber hinaus ist aber auch die Wahl der Tradingstrategie für die Antwort auf die Frage entscheidend – ein Scalper muss ein Gewinnziele zum Beispiel mit wesentlich kleineren Bewegungen erreichen als jemand, der im Positionstrading aktiv ist. Im Umkehrschluss muss ein Scalper eine größere Positionsgröße verwenden um denselben Gewinn zu erzielen.

Wenn du als Daytrader eine Rendite von 10 % pro Monat auf dein Daytrading-Kapital generierst, kannst du dir ja ungefähr ausrechnen, wieviel Startkapital du benötigst, um vom Gewinn deines Handels leben zu können. Wichtig ist dabei, dass diese Rendite mit einem angemessenen Risikomanagement generiert wurde. Wer als Daytrader konstant 10% pro Monat erwirtschaftet bei 0,5% – 2% Risiko pro Trade ist schon sehr gut dabei. Wir gehen bei unserer Rechnung davon aus, dass du dir das Geld jeden Monat auszahlst und kein Zinseszinseffekt greift. Den Steuersatz für Kapitalerträge + Soli + Kirchensteuer haben wir auch nicht beachtet.

Außerdem darfst du nicht vergessen, dass du dir auch Fremdkapital besorgen kannst, was alles deutlich einfacher macht. Einige Prop-Trading-Firmen bieten bis zu 4 Millionen Euro an Trading Kapital an. Wenn du als Daytrader eine gewisse Geldmenge zur Verfügung hast, kannst du auch eine Trading-GmbH eröffnen, die deine Steuerlast ggf. nochmal senkt. Setze dich hierfür aber mit einem Steuerberater in Verbindung. 

Daytrading
Kapital
Verdienst bei
5% Rendite / Monat
Verdienst bei
10% Rendite / Monat
Verdienst bei
20% Rendite / Monat
5.000 EUR
250 EUR
500 EUR
1.000 EUR
10.000 EUR
500 EUR
1.000 EUR
2.000 EUR
25.000 EUR
1.250 EUR
2.500 EUR
5.000 EUR
50.000 EUR
2.500 EUR
5.000 EUR
10.000 EUR
100.000 EUR
5.000 EUR
10.000 EUR
20.000 EUR
500.000 EUR
25.000 EUR
50.000 EUR
100.000 EUR
1.000.000 EUR
50.000 EUR
100.000 EUR
200.000 EUR

Kann man von Daytrading leben?

Vom Daytrading kannst du, wenn du das Handwerk beherrscht sehr gut leben. Wenn du konstant im Schnitt 5% pro Monat (das ist sehr gut, aber realistisch) generierst, reichen bereits 50.000 Euro Daytrading Startkapital, um einen mittelgut bezahlten Job auszugleichen, wie du aus der Tabelle oben entnehmen kannst.

Bevor du dich jedoch entscheidest, Vollzeit Daytrading zu betreiben, solltest du in Etappen vorgehen. Starte zuerst nebenberuflich, baue dir Rücklagen auf für die Zeiten, in denen es mal nicht so gut läuft und gehe erst dann zum Vollzeit-Daytrading über, wenn du konstant über zwei bis drei Jahre Gewinne erwirtschaftet hast. Du musst dir immer darüber im Klaren sein, dass dein Einkommen auch an ein höheres Risiko geknüpft ist, als bei einem regulären Beruf. 

Mit Hilfe von Prop-Trading kannst du dein privates Tradingkapital deutlich schneller aufbauen. Beachte jedoch, dass du ab einer bestimmten Kapitalgrenze eine Trading GmbH benötigst, da seit 2021 die Verluste aus Termingeschäften (CFDs, Futures, Optionen, Swaps) nur noch beschränkt verrechnet werden können. Aber das sind alles Probleme, für die es eine Lösung gibt! Lasse dich davon also auf keinen Fall entmutigen und lerne zuerst, wie du den unbezahlbaren Skill des Daytraders erlernst. 

Wenn du direkt von unseren Profi-Daytradern lernen willst

Muss ich für Daytrading ein Gewerbe anmelden?

Für nebenberufliches Daytrading musst du als Privatperson kein Gewerbe anmelden. Du kannst jedoch die Verluste aus Termingeschäften (CFDs, Optionen, Futures, Swaps) nur noch maximal bis 20.000 Euro pro Jahr mit deinen Gewinnen verrechnen. Solltest du also über diesen Betrag kommen, solltest du dir überlegen, ob es nicht Sinn macht eine GmbH für deine Daytrading Aktivitäten zu gründen. Das ist natürlich auch wieder mit Kosten und Risiken verbunden, kann sich aber lohnen – spreche hierfür mit einem Steuerberater deines Vertrauens. 

Adrian Rogl

Adrian Rogl

Gründer der Chartsekte

Der Inhalt, verfasst vom Autor, ist nicht als Anlageberatung, Anlageempfehlung oder als Angebot oder Aufforderung für irgendeine Art von Finanztransaktionen zu verstehen. Es sollte auch nicht als Werbung für die “Chartsekte” oder ähnliche Organisationen interpretiert werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass solche Artikel vom Autor oder der “Chartsekte” keine zuverlässigen Vorhersagen für aktuelle oder zukünftige Marktentwicklungen liefern können, da sich die Bedingungen jederzeit ändern können. Vor jeglichen Investitionsentscheidungen wird dringend geraten, einen unabhängigen Finanzberater zu konsultieren, um die damit verbundenen Risiken sachgerecht zu verstehen und einschätzen zu können.