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Trading Indikatoren

In diesem Hub findest du alle wichtigen Informationen zu den wichtigsten und besten Trading-Indikatoren, die du als Trader an den Finanzmärkten benötigst. Trading Indikatoren sind essenzielle Werkzeuge, die Tradern oder Investoren dabei helfen können, eine zuverlässige technische Analyse mit entsprechenden Prognosen zu erstellen. Mit einigen zuverlässigen Indikatoren lassen sich auch automatisierte Handelssysteme erstellen, alternativ dienen sie zur Bestätigung klassischer Trading Strategien.

In der unten zu sehenden Übersicht kannst du entweder einzelne Indikatoren anklicken und wirst dann zur entsprechenden Erklärung weitergeleitet oder du nutzt die Suchleiste, um zum gewünschten Trading Indikator zu gelangen. 

Alle Indikatoren

Erklärung

Bei Indikatoren handelt es sich um fest definierte Formeln, die den Preis eines Basiswertes anders darstellen und zusätzliche Informationen preisgeben.

Anwendung

Trading-Indikatoren können sehr hilfreich dabei sein, Trading-Signale zu verifizieren und ihre Zuverlässigkeit zu stärken. Sie sind ein nützliches Hilfsmittel für Trader.

Hintergrundwissen

Die meisten Indikatoren generieren Signale über Divergenzen und Kauf- / Verkaufsbereiche und beziehen sich bei letzterem auf Übertreibungen in beide Richtungen.

Beispiel

Zu den bekanntesten Indikatoren gehören die 200-Tage-Linie, der Moving Average Convergence (MACD) oder auch der Relative Strength Index (RSI).

Vorteile

Indikatoren liefern sehr klare Signale und erlauben wenig Interpretations-Spielraum. Dadurch sind sie besonders spannend, z.B. für automatische Handelssysteme.

Nachteile

Viele Indikatoren funktionieren nur unter ganz bestimmten Rahmenbedingungen. Es ist also wichtig, dass du ein ganzheitliches Verständnis für den Markt hast.

Häufig gestellte Fragen

Trading Indikatoren sind nichts anderes, als mathematische Formeln, die sich von Preis-, Volumen-, und Open-Interest-Daten diverser Märkte ableiten (Aktienmarkt, Forexmarkt, Rohstoffmarkt oder Kryptomarkt). Egal ob gleitender Durchschnitt, Volumenindikatoren, ADX, ATR, CCI, Bollinger Bänder etc. – in den meisten Fällen erfolgt die Darstellung dann in Form von einer Linie oder mehreren Linien. Diese generieren Signale, mit denen sich zukünftige Preisentwicklungen mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten prognostizieren lassen. Außerdem gibt es noch alternative Indikatoren, die sich beispielsweise auf das Markt-Sentiment oder die Volatilität beziehen – zu den bekanntesten gehört hier der Fear and Greed Index. 

Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten. Es gibt eine Reihe an zuverlässigen Indikatoren wie den RSI (Relative-Strength-Index) oder MACD (Moving Average Convergence Divergence) und viele weitere, die jeweils auch andere Anwendungsfälle für den Kurs haben: Anzeigen des Trends, der Volatilität, … Der Erfolg eines individuellen Indikators ist davon abhängig, in welchem Markt und in welcher Marktphase er angewendet wird. Zudem spielen weitere Faktoren eine Rolle wie z.B. die Einstellungen des Indikators und die Erfahrung des Traders, der die Signale des Indikators umsetzt. 

Trading Indikatoren lassen sich in einer Vielzahl von Anwendungen nutzen um einen Kurs genauer zu analysieren. Die bekannteste und in unseren Augen beste Möglichkeit, Trading Indikatoren zu verwenden liegt darin, die Signale einer separaten Trading-Strategie nochmals zu bestätigen. Also im Endeffekt ein Feinschliff für eine Trading-Strategie, die beispielsweise auf der reinen “Price-Action”, also der Bewegung des Preises bzw. Kurses basiert wie eine trendfolgende Strategie. Bei einer Trendfolge Strategie versucht man sich bspw. in Korrekturen wieder in einen Trend einzukaufen. Hier kann ein Indikator dazu dienen um einzuschätzen ob die Trendrichtung wohl weiter beibehalten wird. Ein Volumenindikator zur Betrachtung des Handelsvolumens kann in diesem Fall auch unterstützend helfen um einschätzen zu können, ob das Handelsvolumen im betrachteten Zeitrahmen in Richtung des Trends noch vorherrschend (höher) ist.

Die Zuverlässigkeit von Trading Indikatoren ist stark davon abhängig, in welcher Marktphase sich der Kurs von einem analysierten Markt befindet (speziell im Hinblick auf das Momentum und Volatilität) und was genau der Indikator für Signale liefert. So sind trendfolgende Indikatoren wie EMAs (Exponentiell gleitende Durchschnitte = EMA) oder SMAs (Simpel gleitende Durchschnitte = SMA) z.B. in Seitwärtsphasen sehr unzuverlässig und liefern viele Fehlsignale. Auf der anderen Seite kann ein RSI (Relative Strength Index) in einer Seitwärtsphase sehr gute Signale liefern. Es kommt allerdings auch auf die Standardeinstellungen an, die man bei der Plattform wie TradingView wählt. Auch innerhalb einer übergeordneten Seitwärtsphase können gleitende Durchschnitte wie der SMA oder EMA (exponentiell gleitender Durchschnitt) funktionieren, wenn man eben einen kleineren Zeitrahmen zur Berechnung verwendet – also eine kürzere Periode. Dasselbe gilt übrigens auch für die Linien der Bollinger Bänder, die letzten Endes ja auch auf gleitenden Durchschnitten basieren.

Es ist also wichtig, dass du in deiner technischen Analyse auch andere Herangehensweisen betrachtest und diese mit deinen Indikator-Signalen kombinierst. 

Trends (Aufwärtstrends und Abwärtstrends) bzw. der reine Chart sind vom Wert her generell wichtiger als die Indikatoren, da jegliche Oszillatoren und Indikatoren (egal ob RSI, MACD, …) immer nur Ableitungen vom Preis bzw. Chart selbst sind. Während Indikatoren nützliche Werkzeuge sein können, um spezifische Kauf- und Verkaufssignale und mögliche Signallinien zu identifizieren, dienen sie hauptsächlich als Ergänzung zur Untersuchung der Trends. Trends spiegeln das kollektive Verhalten und die Psychologie der Marktteilnehmer innerhalb eines Zeitraums wider und bieten einen klareren Überblick über die Kursbewegungen, eben in Form von Trends (Aufwärtstrend oder Abwärtstrend). Daher sollten Trader primär auf die Trends achten und Indikatoren und Oszillatoren nur als unterstützende Werkzeuge mit einem sekundären Wert betrachten, um ihre Handelsstrategien zu verfeinern und bspw. überkaufte oder überverkaufte Situationen bei Vermögenswerten zu erkennen – z. B. mit der Berechnung von Trendindikatoren.

Ob man Trading Indikatoren verwenden muss, hängt von der individuellen Handelsstrategie und der persönlichen Vorgehensweise beim Handel und in der Analyse ab. Indikatoren wie Moving Averages (bspw. EMA), Momentum, RSI und MACD können einen hohen Wert für Einblicke in Trends und mögliche Wendepunkte für eine Trendumkehr haben. Sie helfen Tradern, fundierte Entscheidungen zu treffen und Risiken besser zu managen, gerade auch im Hinblick auf nachlassendes Momentum bzw. überhitzte Trendsituationen – hier können bestimmte Indikatoren vor einer Trendumkehr warnen. Allerdings sind sie nicht unverzichtbar – egal ob Momentum, CCI, ATR, ADX, EMA, jegliche Trendindikatoren etc. Einige erfahrene Trader verlassen sich auf andere Methoden wie reine Preisbewegungen, Fundamentalanalysen oder eine Kombination verschiedener Punkte der Analyse des Marktes. Letztendlich ist es wichtig, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu berücksichtigen und eine Strategie zur Untersuchung des Marktes zu wählen, die die eigene Handelsstrategie beim Trading am besten unterstützt. Das kann dann bspw. eine Kombination von einem bestimmten Indikatoren wie dem Momentum und dem Kurs selbst sein oder man verwendet z. B. die ATR z. B. zur Stop-Loss-Setzung.

Trader können ihr Trading durch den Einsatz von Oszillatoren und Trendindikatoren erheblich verbessern um besser von Kursbewegungen zu profitieren. Indikatoren wie der MACD und der Stochastik sind nützlich, um überkaufte und überverkaufte Marktbedingungen zu identifizieren. Der MACD verwendet zwei gleitende Durchschnitte mit verschiedenen Periodenlängen (also Zeiträumen), die Differenz dieser Durchschnitte und eine Signallinie, um potenzielle Punkte für eine Trendumkehr zu erkennen. Bollinger Bänder, bestehend aus einer SMA (gleitender Durchschnitt) und zwei Standardabweichungen, bieten Einblicke in die Volatilität und mögliche Preisbewegungen und Kursbewegungen. Die Linien der Bollinger Bänder sind bei vielen Chart Programmen als Standardeinstellung hinterlegt. Der hauptsächliche Wert der Bollinger Bänder besteht darin überkaufte und überverkaufte Extremsituationen bei Vermögenswerten auszumachen.

Weitere wichtige Beispiele sind der ADX (Average Directional Index), mit der man die Stärke eines Trends berechnen kann, und der CCI. Der CCI analysiert Trends und Preisbewegungen. Beliebt ist darüber hinaus auch der Stochastik, der dabei hilft, den aktuellen Kurs eines Vermögenswerts innerhalb eines festgelegten Zeitraums zu bewerten und potenzielle Fehlsignale zu vermeiden. Der Stochastik ist allerdings nicht so bekannt wie bspw. Bänder.

Durch die Verwendung von Plattformen wie TradingView können Händler diese Punkte kombinieren, um präzise Signale im Kurs eines Basiswerts zu generieren und überkaufte oder überverkaufte Situationen zu erkennen. Volumenindikatoren helfen zudem, die Marktaktivität und Volatilität besser zu verstehen. Insgesamt ermöglichen diese Tools eine detaillierte Analyse der Markttrends und -bewegungen, wodurch Händler fundierte Entscheidungen treffen und ihre Strategien verfeinern können. Die ATR wird zudem auch gerne dazu verwendet um einen Stop-Loss passend zu platzieren. Es handelt sich bei der ATR um einen Mittelwert der True Range, die bei jedem Markt verwendet werden kann.

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